Laut Aktivisten

Bereits mehr als 330.000 Kriegstote in Syrien

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Ein Drittel der Opfer des Bürgerkriegs sind Zivilisten.

Im Bürgerkrieg in Syrien sind nach Angaben von Aktivisten bereits mehr als 330.000 Menschen getötet worden, darunter fast 100.000 Zivilisten. Von 2011 bis Mitte Juli 2017 seien in dem Konflikt insgesamt 331.765 Menschen gewaltsam ums Leben gekommen, teilte die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag auf Grundlage einer eigenen Zählung mit.

Unter den Toten sind demnach 99.617 Zivilisten - unter ihnen 18.243 Kinder. 116.774 Todesopfer sind der oppositionsnahen Beobachtungsstelle zufolge Angehörige oder Unterstützer der Armee von Machthaber Bashar al-Assad. In dem seit mehr als sechs Jahren andauernden Konflikt kamen den Aktivisten zufolge 57.000 Rebellen ums Leben, darunter Angehörige der von den USA unterstützten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) und arabisch-kurdischer Milizen.

58.000 Jihadisten getötet

Getötet wurden demnach zudem 58.000 Jihadisten - zumeist Anhänger der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida-naher Gruppen. Darunter seien auch ausländische Jihadisten, teilte die Organisation mit.

Die Beobachtungsstelle stützt sich auf ein Netz von Aktivisten und Informanten in Syrien. Von unabhängiger Seite können ihre Angaben in der Regel nicht überprüft werden.

Der Syrien-Konflikt hatte im Frühjahr 2011 mit zunächst friedlichen Protesten gegen Machthaber Bashar al-Assad begonnen. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ergriff seitdem die Flucht vor der Gewalt. Große Teile des Landes liegen in Trümmern.

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