242.000 Euro-Beute

Berliner Poker-Raub: Verdächtiger frei

Teilen

Der vermeintliche Täter ist offenbar Opfer einer Verwechslung geworden.

Der im Zusammenhang mit dem Raubüberfall auf das Pokerturnier festgenommene Tatverdächtige ist angeblich wieder auf freiem Fuß. Laut "Berliner Morgenpost" (Sonntagausgabe) wurde der Mann offenbar das Opfer einer Verwechslung. Wie das Blatt unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete, reichten die Beweise für die Aufrechterhaltung des zuvor ergangenen Haftbefehls nicht aus.

Der Festgenommene habe in seinen stundenlangen Vernehmungen die Beteiligung am dem Überfall auf das Pokerturnier bestritten. Es fand am vergangenen Samstag in einem Luxushotel am Potsdamer Platz statt. Dabei erbeuteten vier maskierte und bewaffnete Täter 242.000 Euro.

Der Mann war Freitagabend um 21.00 Uhr in seiner Wohnung in Berlin-Schöneberg von Beamten eines Mobilen Einsatzkommandos (MEK) festgenommen worden. Auf die Spur des Verdächtigen gelangte die Polizei laut "Morgenpost" durch Vergleiche von Fotos aus der Überwachungskamera des Grand Hyatt mit Bildern von einem Überfall auf das Kasino im Hotel Park Inn am Alexanderplatz im Februar 2004. An diesem ersten Überfall war der Festgenommene beteiligt gewesen. Er wurde zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.