"Bin bester Freund Israels"

Berlusconi verteidigt sich:

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Ex-Premier bezeichnete sich als "Opfer des scharfen Wahlkampfes".

Italiens Ex-Premier Silvio Berlusconi hat sich am Montag angesichts der heftigen Kritik an seinen lobenden Worte für die Politik des faschistischen Diktators Benito Mussolini verteidigt. "Meine Worte sind weder ein Fauxpas, noch ein Versuch, rechtsextreme Wählerstimmen zu gewinnen. Ich habe ausdrücklich Mussolinis Rassengesetze verurteilt", sagte Berlusconi in einem TV-Interview. Es gebe keinen besseren Freund Israels als Berlusconi, erklärte der Ex-Premier. Die Debatte sei aus Wahlkampfgründen aufgebauscht worden. Er sei Opfer des scharfen Wahlkampfes in Italien, so Berlusconi.

Berlusconi wurde vom Gründer der Partei "Demokratischen Zentrums", Massimo Donadi, scharf kritisiert. Berlusconi ähnle in seinen rechtsextremistischen Aussagen immer mehr dem ungarischen Premier Viktor Orban.

Berlusconi hatte am Sonntagvormittag bei einer Veranstaltung zum Holocaust-Gedenktag in Mailand gesagt, Mussolini habe viele Dinge gut gemacht. Seine größte Schuld habe er mit den Rassengesetzen auf sich geladen. Italien trage nicht dieselbe Verantwortung wie Deutschland. Es habe zwar eine Mitwisserschaft gegeben, die aber anfangs nicht auf vollem Bewusstsein beruht habe.

Der Chef der linken PD (Demokratische Partei) Pier Luigi Bersani warf Berlusconi unanständiges Verhalten vor. Der Gedenktag sollte zum Nachdenken dienen, wie der Abgrund überwunden werden könne, Berlusconi habe den Tag hingegen vor den Parlamentswahlen genutzt, Stimmen am rechten Rand zu fischen. Ähnlich äußerte sich Susanna Camusso, Chefin des mächtigen Gewerkschaftsbundes CGIL. Es sei nicht das erste Mal, dass der Ex-Premier es an Klarheit bezüglich des Faschismus als schlimmstem Kapitel der jüngeren italienischen Geschichte fehlen lasse. Berlusconi konterte seinerseits, die Empörung über seine Äußerungen sei Wahlkampfgetöße seiner Gegner.

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Diashow: Italien feiert Silvio Berlusconis Rücktritt - BILDER

Die Italiener feierten Berlusconis Rücktritt bis spät in die Nacht.

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"Adieu, Silvio! Du wirst uns nicht fehlen"

Die Italiener feierten Berlusconis Rücktritt bis spät in die Nacht.

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Berlusconi auf dem Weg in den Quirinalspalast, um Staatspräsident Napolitano seinen Rücktritt zu erklären.

Berlusconi verlässt den Amtssitz des Präsidenten: Jetzt ist er nur mehr einfacher Abgeordneter.