Im Senat

Berührender Applaus für McCain

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Der US-Senator hielt nach seiner Gehirn-OP eine bemerkenswerte Rede.

Der US-Senat hat seinen ersten Schritt zur Abschaffung von "Obamacare" unternommen. Er stimmte am Dienstag mit der knappest möglichen Mehrheit dafür, eine Debatte über ein Alternativgesetz zu eröffnen. Unter den Ja-Stimmen war auch John McCain, der wenige Stunden zuvor noch angekündigt hatte, dagegen stimmen zu wollen. 
 
Er war  trotz einer Gehirnoperation und einer dabei diagnostizierten Krebserkrankung eigens zur Abstimmung nach Washington gekommen. Wie andere Senatoren betonte er, es gehe ihm mit seinem Ja lediglich um eine Debatte. Inhaltlich könne er der bisher vorgelegten Gesetzgebung nicht zustimmen.
 
In einer bewegenden und bemerkenswerten Rede rief McCain seine Kollegen leidenschaftlich dazu auf, bei allem Streit in der Sache wieder überparteilich zusammenzuarbeiten. "Freunde - wir bekommen überhaupt nichts geregelt", sagte der 80-Jährige, gezeichnet von einer langen Narbe über dem Auge. Seine eigene Partei warnte er vor Mauscheleien hinter verschlossenen Türen.
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