Teheran beschuldigt Israel

Iranischer Atomforscher ermordet

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Der Chemiker Roshan soll in der Uran-Anlage Natanz tätig gewesen sein.

Der Anschlag auf einen iranischen Atomwissenschafter hat am Mittwoch insgesamt zwei Menschenleben gefordert. Ein Motorradfahrer habe eine Bombe an dem Fahrzeug von Professor Mostafa Ahmadi Roshan befestigt, berichtete die Nachrichtenagentur FARS. Auch der Fahrer Roshans starb, ein weiterer verletzter Insasse des Wagens konnte erfolgreich operiert werden. Die Führung in Teheran warf Israel und den USA vor, in das Attentat vom Mittwoch verwickelt gewesen zu sein.

Die iranische Atomorganisation teilte mit, Roshan sei "einer der Diener der Nuklearindustrie" gewesen, ohne dessen genaue Position zu benennen. "Auf dem vom mutigen Volk des Iran eingeschlagenen Weg gibt es kein Zurück und solche teuflischen Akte der USA und Israels gegen unsere Wissenschafter werden nicht den geringsten Einfluss haben", heißt es in dem Statement der Atomorganisation, das von der Nachrichtenagentur ISNA verbreitet wurde.

Der Anschlag erinnert an ähnliche Attentate im Jahr 2010. Im Visier auch dabei: Drei Wissenschafter aus der Atomforschung. Zwei von ihnen kamen ums Leben, einer wurde verletzt.
 

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