Im Schwarzwald

Brand in Behinderten- Werkstatt: 14 Tote

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Aus unbekannter Ursache brach in Einrichtung in Titisee-Neustadt Feuer aus.

Bei einem verheerenden Brand in einer Behindertenwerkstatt im Schwarzwald (Deutschland) sind mindestens 14 Menschen getötet worden. Sieben weitere Menschen seien in den Flammen verletzt worden, teilte die Polizei am Montag mit. Ausgelöst wurde das Feuer in Titisee-Neustadt nach ersten Ermittlungen durch eine Explosion in einem Lagerraum. Ob in dem Raum Chemikalien gelagert wurden, sei noch unklar. In den Werkstätten wird Holz verarbeitet.

Dramatische Szenen
In einer dramatischen Rettungsaktion hatten Feuerwehrleute mit schwerem Atemgerät zahlreiche Menschen aus dem brennenden und völlig verrauchten Gebäude geborgen. In der Caritas-Werkstatt rund 40 Kilometer östlich von Freiburg im Breisgau arbeiten etwa 120 Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung.

Gut zwei Stunden nach der Explosion hatte die Feuerwehr den Brand nach eigenen Angaben unter Kontrolle. Doch immer noch drang Rauch aus dem Haus. Die Bergungsarbeiten seien abgeschlossen, so ein Polizeisprecher: "Das Gebäude ist leer, es gibt keine weiteren Toten mehr." Viele Behinderte seien wegen der Flammen in Panik geraten. "Wir haben hier mit Menschen zu tun, die naturgemäß nicht rational reagieren", sagte Kreisbrandmeister Alexander Widmaier.

300 Einsatzkräfte waren am Brandort, mehrere Rettungshubschrauber im Einsatz. Die Polizei richtete in einer benachbarten Spedition eine "Personensammelstelle" ein. Sie bat Menschen, die bei Ausbruch des Feuers in dem Gebäude waren, sich zu melden.

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