Operation

Breivik wollte eine "arische Nase"

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Seine Nase sei nach einer Attacke eines Einwanderers entstellt gewesen.

Der norwegische Attentäter Anders Behring Breivik hat sich nach Angabe eines vormaligen Freundes im Alter von 18 Jahren einer Schönheitsoperation unterzogen, um seine Nase "arischer" erscheinen zu lassen. Er habe aber behauptet, der Eingriff sei nötig geworden, weil seine Nase durch die Attacke eines pakistanischen Einwanderers entstellt worden sei. Bei seinen Freunden stieß die Operation auf Unverständnis. "Wir fanden es ein wenig dekadent", sagte der frühere Vertraute Breiviks, der am Dienstag bei dessen Prozess in Oslo aussagte, nach Angaben von norwegischen und internationalen Medien.

Die Aussagen von Zeugen gewährten einen Einblick in die Jugendtage und den Freundeskreis Breiviks. Als Teenager soll der spätere Rechtsextremist in der Sprayerszene aktiv gewesen sein und gerne Partys gefeiert haben. Breivik war demnach ein "cooler Typ" mit Kontakten zu verschiedenen Cliquen in seiner Schule. Ein Zeuge erklärte laut Bericht der Zeitung "Aftenposten" (Online-Ausgabe), Breivik sei seinem Eindruck nach gut in der Schule gewesen und habe Ambitionen gezeigt.

Andere beschrieben den heute 33-Jährige nach seiner Schulzeit als "ein wenig merkwürdig". Wenn man Breivik zuhause besucht habe, sei er immer vor seinem Computer gesessen und habe "World of Warcraft" gespielt, ein Fantasy-Rollenspiel. Ende der 2000er Jahre habe sich der spätere Attentäter zurückgezogen und habe wieder bei seiner Mutter gewohnt. Damals sei der Kontakt abgebrochen, heißt es von Freunden, die nicht namentlich genannt werden wollen.

Oslo-Killer weint vor Gericht FOTOS

Als das Gericht seinen selbstproduzierten Clip zeigt, kamen Breivik die Tränen.

Als das Gericht seinen selbstproduzierten Clip zeigt, kamen Breivik die Tränen.

Als das Gericht seinen selbstproduzierten Clip zeigt, kamen Breivik die Tränen.

Als das Gericht seinen selbstproduzierten Clip zeigt, kamen Breivik die Tränen.

Als das Gericht seinen selbstproduzierten Clip zeigt, kamen Breivik die Tränen.

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Die Verteidiger des irren Oslo-Killers Anders Behring Breivik

Breiviks Verteidiger-Team (l. nach r.): Geir Lippestad, Vibeke Hein Baera, Odd Ivar Groen und Tord Jordet

Geir Lippestad (47), der Chef des Teams. Seine Kanzlei ist eine der größten in Oslo.

Vibeke Hein Baera (47), besucht Breivik regelmäßig im Gefängnis: "Das kostet Energie."

Tord Jordet, Juniorpartner in der Kanzlei - auch er besucht Breivik regelmäßig.

Odd Ivar Groen (30), Advokat, verteidigt sich: "Wir sind Anwälte, keine Medienstars."

Breiviks Anwälte-Team (l. nach r.): Odd Ivar Groen, Tord Jordet,  Vibeke Hein Baera und Geir Lippestad.

Verteidigerin Vibeke Hein Baera (r.) mit Breivik vor Gericht.

Verteidiger Geir Lippestad mit Breivik (r.) vor Gericht.

Verteidiger Geir Lippestad (r.) unterhält sich mit Staatsanwältin Inga Bejer Engh (l.).

Staatsanwältin Inga Bejer Engh (l.) und Breivik (r.), überwacht von seinem Verteidiger Geir Lippestad (m.), bei einer Diskussion in der Mittagspause der Gerichtsverhandlung.

Staatsanwältin Inga Bejer Engh (l.) und Breivik (r.), überwacht von seinem Anwalt Tord Jordet (m.), bei einer Diskussion in der Mittagspause der Gerichtsverhandlung.

Odd Ivar Groen (l.), Tord Jordet, Vibeke Hein Baera (r.) beraten sich nach dem ersten Verhandlungstag im Oslo-Killer-Prozess.

Breivik-Verteidiger Geir Lippestad (r.) beim Handshake mit Psychiater Torgeir Husby (l.).

Breivik-Verteidigerin Vibeke Hein Baera (m.) beim Handshake mit Staatsanwalt Svein Holden (l.).

Tord Jordet (l.) und Vibeke Hein Baera (r.) beraten gemeinsam, nach dem ersten Verhandlungstag im Oslo-Killer-Prozess.

Oslo-Killer Anders Breivik wird zu Gericht gefahren

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