Silvio Berlusconi:

"Brenner darf nicht neues Idomeni werden"

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Der Ex-Premier will um jeden Fall einen Grenzzaun an der Grenze verhindern.

Italiens Ex-Premier Silvio Berlusconi, Chef der rechtskonservativen Partei Forza Italia, hat am Mittwoch in Rom den EVP-Fraktionschef im Europaparlament, Manfred Weber, getroffen und mit ihm die Flüchtlingsproblematik besprochen. In einer gemeinsamen Presseerklärung betonten Berlusconi und Weber, man müsse um jeden Preis den Bau eines Grenzzauns am Brenner verhindern.

Es bestünden zurzeit keine Gefahren, die eine Aussetzung des Schengen-Abkommens an der Brenner-Grenze rechtfertigen würden. Grenzkontrollen am Brenner würden zur Entstehung eines "zweiten Idomeni an der italienisch-österreichischen Grenze führen", hieß es in dem Schreiben der beiden Politiker.

Berlusconi und Weber riefen die EU-Mitgliedsstaaten zur einer stärkeren Kooperation im Umgang mit dem Flüchtlingsnotstand auf und plädierten für eine Reform des Asylrechts. Wichtig sei auch, dass die EU Abkommen mit den Herkunftsländern der Flüchtlinge zur Rückführung der Migranten abschließe.
 

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