Laut Schelling

Briten-Nachzahlung: Raten akzeptiert

Teilen

Die Regelung soll für alle Staaten mit Nachforderungen gelten.

Großbritannien akzeptiert eine Ratenzahlung für die Nachforderung ins EU-Budget von 2,1 Milliarden Euro, erklärte Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) am Freitag beim ECOFIN in Brüssel. Es werde eine Regelung angestrebt, die "alle Länder, die zu Zahlungen verpflichtet" sind, betrifft, also neben den Briten auch Malta. Die Frist für die Ratenzahlung sei mit 1. September 2015 wahrscheinlich.

Damit könnte der jüngste Haushaltsstreit mit Großbritannien rascher als erwartet gelöst werden. Allerdings würden die Details noch ausgearbeitet, sagte Schelling. "Alle haben Verständnis gezeigt", dass es eine "wahnsinnig kurzfristige Maßnahme ist, wenn man im November erfährt, dass im Dezember große Beträge eingezahlt werden müssen". Am konkreten Enddatum werde noch gearbeitet. Doch der September nächsten Jahres dürfte "eine wahrscheinliche Variante" sein, sagte Schelling.

Die neue Regelung sollte auch nicht als eine anlassbezogene gelten, sondern für die Zukunft halten. "Wir sind zufälligerweise diesmal der Profiteur, das kann sich auch umdrehen".

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.