Krieg gegen IS

Briten fliegen erste Kampf-Einsätze im Irak

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Ehefrau von Geisel Henning richtet Appell an Entführer.

Britische Kampfjets haben erste Attacken auf Stellungen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Irak geflogen. Tornado-Flugzeuge griffen schweres Gerät der Islamisten an, das kurdische Truppen bedroht habe, und attackierten später in der selben Gegend auch einen bewaffneten Transporter, sagte Verteidigungsminister Michael Fallon am Dienstag dem Sender BBC. Die Flieger seien heil zurückgekehrt.

Ehefrau von Geisel appelliert an Entführer
Zuvor hatte sich die Frau des von IS-Terroristen gefangen gehaltenen Briten Alan Henning hat sich erneut mit einer Bitte um die Freilassung ihres Mannes an die Entführer gewandt. "Ich habe den Islamischen Staat gebeten, ihn freizulassen. Wir brauchen ihn zu Hause", sagte Barbara Henning dem Sender Sky News. Die Familie sei "furchtbar beunruhigt".

Der 47 Jahre alte Taxifahrer aus Manchester ist seit Dezember 2013 in der Gewalt seiner Entführer. Er hatte sich einem Hilfskonvoi für syrische Flüchtlinge angeschlossen. Die IS-Terroristen hatten ihn in dem Video als mögliches neues Opfer zur Schau gestellt, das auch die Ermordung des Briten David Haines zeigt.

Barbara Henning hatte sich bereits vor Wochen an die Entführer gewandt und darauf hingewiesen, dass ein nach den islamischen Gesetzen urteilendes Scharia-Gericht ihren Mann für unschuldig befunden habe. Er habe lediglich helfen wollen.

Alan Henning
© AFP

Alan Henning befindet sich in der Gewalt der Terrormiliz

Schüler freigelassen
In Syrien ließen Kräfte der IS am Dienstag laut Aktivisten mehr als 70 kurdische Schüler frei, die sie im Mai im Norden des Landes entführt hatten.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte am Dienstag, die Eltern hätten die Freilassung der Schüler im Alter zwischen 13 und 15 Jahren gemeldet. Sie gehörten demnach zu einer Gruppe von 153 Schülern, die am 29. Mai in Aleppo auf dem Rückweg in ihre Heimatstadt Kobane (arabisch: Ayn al-Arab) verschleppt worden waren.

Laut der Beobachtungsstelle wurden in den Tagen nach der Entführung 37 Schüler freigelassen, darunter die zehn Mädchen der Gruppe. Fünf weitere konnten entkommen. Auch nach der Freilassung der 70 Schüler blieben nun aber noch rund 30 Jugendliche in der Gewalt der IS-Miliz, erklärte die Beobachtungsstelle.




 

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