Als Migranten nach Belgien

Brüssel-Attentäter kamen über Balkanroute

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Drei, der Brüssel-Attentäter waren als Flüchtlinge auf der Balkanroute unterwegs.

Zwei IS-Terroristen kamen direkt aus Syrien – Naim Al Hamed and Sofaine Ayari. Sie erreichten am 20. September mit einem Schlauchboot die griechische Insel Leros. Bei ihrer ­Registrierung haben sie syrische Pässe benützt.

Auf Leros trafen sie schließlich Khalid El Bakraoui, ebenfalls ein IS-Killer. Er kam allerdings nicht aus Syrien, sondern per Fähre aus Italien. Offensichtlich sollte er die beiden Männer auf Leros abholen. El Bakraoui hatte einen gültigen belgischen Reisepass.

Gemeinsam machte sich das Trio schließlich auf den Weg via Balkanroute in Richtung Österreich. Sie reisten über Nickelsdorf ein, nutzten das völlige Chaos, das damals an der ungarisch-österreichischen Grenze in Nickelsdorf herrschte. Im Burgenland dürften die drei auch den späteren Paris-Attentäter Salah Abdeslam getroffen haben. Abdeslam wurde am 18. März in Brüssel verhaftet. Gemeinsam mit Sofaine Ayari.

Wien als Drehscheibe für die Terror-Bomber

Nur vier Tage danach sprengte sich Khalid El Bakraoui in der Brüsseler Metro in die Luft. Sein Bruder Brahim El Bakraoui war einer der Attentäter vom Brüsseler Flughafen.

Bei den beiden Anschlägen kamen 32 Menschen ums Leben, mehr als 300 wurden größtenteils schwer verletzt.

Wie die griechische Zeitung Ekathimerini nun berichtet, war Österreich die Hauptanlaufstelle sowohl der Brüssel-Attentäter als auch jener acht Männer, die die Anschläge von Paris am 13. November 2015 verübten. Auch jene zwei IS-Aktivisten, die am 10. Dezember in Salzburg verhaftet wurden und direkt mit den späteren Paris-Attentätern in Kontakt standen, kamen via Leros und Balkanroute nach Österreich. (wek)

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