Der Vater verweigert bis heute jegliche Erklärung für Namenswahl.
Der 14-jährige Osama Vinladen wurde nach dem 9/11 Attentat auf das World Trade Center geboren. Warum ihm sein Vater diesen Namen gab, weiß er nicht. Nun steht er kurz davor, in Perus U-15-Nationalteam aufzulaufen, und ist deshalb in den globalen Fokus geraten.
Der Jüngling, der mit vollem Namen Osama Vinladen Jimenez Lopez heißt, erzählt, dass sein Vater, der in einer Autowaschanlage arbeitet, sich weigert, den Grund für diese spezielle Namensgebung zu offenbaren.
2011 gestorben
Der Terrorist Osama bin Laden war das "Mastermind" hinter den Angriffen auf die USA am elften September 2001. Der ehemalige Al-Quaida Anführer wurde laut der US-Regierung am 2. Mai 2011 von Spezialeinheiten der Navy Seals im zweiten Stock seines Anwesens in Abbottabad erschossen.
Osama Vinladen wurde aufgrund der Namensähnlichkeit mit dem Terroristen in der Schule oft verspottet, kann aber mittlerweile damit Leben, wie er sagt. „Natürlich denke ich daran, meinen Namen zu ändern. Ich werde es auch tun, wenn die Zeit die richtige ist“, sagt er. Gesetzlich ist dies erst möglich, wenn der Junge seine Volljährigkeit erreicht hat.
Nun, da sein Name auf der offiziellen Spieler-Liste für ein U-15 Turnier aufgetaucht ist, gibt es besonders im Netz einige Aufregung darüber. User fragen sich, welche Art von Eltern nach 9/11, bei dem über 3.000 Menschen starben, ihrem Kind so einen Namen geben.
Andere Medien beschreiben den Fußballer Vinladen zynisch und boshaft als jemanden mit einem "Arsenal von Waffen". Andere, besonnene Stimmen weisen dagegen darauf hin, dass der Junge erst 14 Jahre alt sei und er Witzen und Häme ausgeliefert wäre, die ein Kind einfach nicht verdient.
Sein Trainer jedenfalls legt die Hand über seinen Schützling. "Osama ist sehr torgefährlich und organisiert gerne ein Spiel", sagt Edgar Texeira. Die U-15- Südamerikameisterschaft findet zwischen dem 4. und 19. November statt.
