Mega-Streit in Frankreich

Burkini-Eskalation: Bürgermeister pfeifen auf Oberstes Gericht

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Ganzkörper-Badeanzug in Nizza und Fréjus sowie Sisco weiterhin unerwünscht.

Mehrere Bürgermeister in Frankreich halten trotz einer Grundsatzentscheidung des Obersten Gerichts an ihren Burkini-Verboten fest. Zu den Orten, die den Ganzkörper-Badeanzug für muslimische Frauen an ihren Stränden auch weiterhin nicht sehen wollen, gehören laut der französischen Nachrichtenagentur AFP unter anderem Nizza und Fréjus an der Côte d'Azur sowie Sisco auf Korsika.

Dort war es Mitte August wegen Fotos von Frauen in Burkinis zu Ausschreitungen gekommen. Am Freitagnachmittag hatte Frankreichs Oberstes Verwaltungsgericht das umstrittene Burkini-Verbot im südfranzösischen Badeort Villeneuve-Loubet für unrechtmäßig erklärt. Landesweit haben rund 30 Gemeinden die Ganzkörper-Badeanzüge für Musliminnen an ihren Stränden untersagt.

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