160321_SpanienBusunglueck.Standbild001.jpg

Verkehrsunfall

Busunglück in Spanien: 13 Tote

Teilen

Laut katalanischem Innenminister seien die Todesopfer ausschließlich Frauen.

Bei dem schweren Busunglück im Nordosten Spaniens sind 13 Studentinnen getötet worden. Der katalanische Innenminister Jordi Jane bestätigte am Abend, dass es sich bei den 13 Toten ausschließlich um junge Frauen gehandelt habe. Gerichtsmediziner wollten die Obduktionen der Opfer noch in der Nacht abschließen.

Heikles Thema
Die DNA-Daten sollten dann mit den Daten von Verwandten abgeglichen werden, so der Minister. "Das ist ein heikles Thema", betonte Jane. "Wir werden eine Liste der Opfer erst herausgeben, wenn alle Informationen mit Sicherheit bestätigt sind." 23 Verletzte befanden sich am Abend noch in verschiedenen Krankenhäusern. Insassen, die nur leichte Verletzungen erlitten hätten, sollten von den Behörden befragt werden, kündigte der Minister an. Vielleicht könnten sie dabei helfen, Tote zu identifizieren.

63 Menschen betroffen
Nach Angaben der katalanischen Regionalregierung waren insgesamt 63 Menschen betroffen: 61 Businsassen, inklusive Fahrer, sowie zwei Insassen des Pkw. Der Fahrer des Busses überstand das Unglück leicht verletzt. Ein Test auf Alkohol und Drogen habe keinen Befund ergeben, teilte die Justiz in Barcelona mit. Alles deute darauf hin, dass menschliches Versagen des Fahrers die Ursache des Unglücks gewesen sei, sagte der katalanische Innenminister Jane.

Nationalitäten unbekannt
Zuvor hatte Spaniens Innenminister Jorge Fernandez Díaz mitgeteilt, dass es sich bei den Todesopfern um Studentinnen aus verschiedenen Ländern gehandelt habe. Aus welchen Ländern die Toten stammten, sei noch nicht bekannt, sagte er. Nach Angaben der Rettungsdienste befanden sich an Bord des Busses Studierende aus insgesamt 19 Ländern. Dabei handelte es sich Erasmus-Studenten, die einen Ausflug zum Abschluss des Volksfestes "Las Fallas" in Valencia unternommen hatten. Österreicher waren "nach derzeitigem Wissensstand" nicht von dem Unglück betroffen, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Thomas Schnöll.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.