UN-Studie

CO2-Ziel bis 2020 kaum umzusetzen

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Schlechte Vorzeichen für die kommende UN-Klimakonferenz.

Eine Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs auf zwei Grad in diesem Jahrhundert ist nach Erkenntnissen der Vereinten Nationen kaum noch zu schaffen. Selbst wenn alle Nationen ihre Zusagen vom Klimagipfel in Kopenhagen zur Beschränkung von Treibhausgasen einhalten, würden die Einsparungen allenfalls 60 Prozent der Menge ausmachen, die zum Erreichen des Klimaziels notwendig wären.

Kommenden Montag beginnt UN-Klimakonferenz
Das geht aus einer Studie des UN-Umweltprogramms (United Nations Environment Programme, UNEP) hervor, die am Dienstag in New York veröffentlicht wurde. Am kommenden Montag beginnt im mexikanischen Cancun eine UN-Klimakonferenz auf Ministerebene (COP16).

Auch im besten Fall bleibe ein Emissionsüberschuss von fünf Gigatonnen CO2-Äquivalent, heißt es in der Studie. Dies entspricht der Gesamtmenge der Treibhausgase, die 2005 weltweit von Autos, Bussen und Lastwagen freigesetzt wurden.

Treibhausgase müssen reduziert werden
Um das CO2-Ziel zu erreichen, müsste der Ausstoß an Treibhausgasen in den kommenden zehn Jahren seinen Höchststand erreichen und 2020 bei 44 Gigatonnen liegen, rechnen die 30 Experten aus internationalen Forschungsinstituten vor. Selbst im Bestfall werde der Ausstoß jedoch bei 49 Gigatonnen CO2-Äquivalent liegen. Sollte gar nichts geschehen, würde diese Menge bei 56 Gigatonnen liegen, nach einer geschätzten Menge von 48 Gigatonnen im vergangenen Jahr. Allerdings gehen die Wissenschafter davon aus, dass die Emissionen selbst bei einer laschen Überwachung 2020 bei höchstens 53 Gigatonnen liegen werden.

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