Kalifornien

Callgirl wies Totschlag klar zurück

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26-Jährige soll Opfer mit Heroinspritze auf Jacht getötet haben.

Ein Callgirl in Kalifornien, das den Tod eines Google-Managers verschuldet haben soll, hat den Totschlagsvorwurf zurückgewiesen. Nach US-Medienberichten von Mittwoch plädierte die 26-jährige Angeklagte Alix Catherine T. vor einem Haftrichter in Santa Cruz auch bei anderen Punkten, darunter Drogenbesitz und Zerstörung von Beweismitteln, auf "nicht schuldig".

Die Tatverdächtige war Anfang Juli festgenommen worden. Sie sitzt in Untersuchungshaft. Der Richter hielt am Mittwoch an einer Kaution in Höhe von 1,5 Millionen Dollar fest. Bis zum Prozessbeginn werden noch Monate vergehen. Der nächste Gerichtstermin wurde für Oktober festgesetzt.

Der 51-jährige Google-Manager Forrest Timothy H. war im vorigen November tot auf seiner Jacht in Santa Cruz gefunden worden. Der fünffache Familienvater starb laut Polizeibericht an Heroin. Den Ermittlungen zufolge hatte das Callgirl dem Mann eine Spritze mit der Droge gegeben und ihn dann sterbend zurückgelassen, ohne Hilfe zu holen. Eine Überwachungskamera an Bord nahm den Vorfall auf.

Der Verteidiger des Callgirls, Larry Biggam, sprach nach der Anhörung am Mittwoch in Medien-Interviews von einem tragischen Unfall. Seine Mandantin habe keinen Grund gehabt, ihrem Freier Schaden zuzufügen. Der Mann sei für die Edelprostituierte eine "lukrative Einnahmequelle" gewesen, zitierte der "San Francisco Chronicle" den Strafverteidiger.
 

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