Verschüttete Bergleute

Chile: Rettungsbohrung gestoppt

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Die Arbeiten müssen für 48 Stunden ausgesetzt werden.

Nach rasanten Fortschritten hat einer der zur Rettung der eingeschlossenen Bergleute in Chile eingesetzten Bohrer gestoppt werden müssen. Die Maschine des Typs Schramm T-130 sei für 48 Stunden angehalten worden, um Wartungs- und Reparaturarbeiten vorzunehmen, sagte der die Arbeiten leitende Ingenieur Andrés Sougarret am Donnerstag vor Journalisten. Es habe Probleme mit dem Bohrkopf gegeben. Der Bohrer war erst drei Tage im Einsatz gewesen und ist dabei schon in eine Tiefe von 268 Metern vorgedrungen. Dies ist fast die Hälfte der nötigen Strecke von 630 Metern.

70 Zentimeter breiter Rettungsschacht

33 Bergleute sind in der Mine seit einem Monat in 700 Metern Tiefe gefangen. Die Retter versuchen über zwei Bohrungen zu ihnen vordringen. Der Bohrer T-130 hatte die schon seit zehn Tagen laufende Bohrung mit einer Maschine vom Typ Strata 950 schnell überholt. Beide Bohrer fräsen zunächst einen Schacht von rund 30 Zentimetern in den Berg.

Dieser muss später noch auf 66 bis 70 Zentimeter erweitert werden, damit die gefangenen Bergleute einer nach dem anderen durch den Schacht befreit werden können. Den chilenischen Behörden zufolge wird sich die Rettungsaktion noch bis November oder Dezember hinziehen.

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