Dallas

Cop-Killer schrieb Nachricht mit eigenem Blut

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Polizistenmörder von Dallas hinterließ eine letzte Nachricht.

Neue Details nach den tödlichen Schüssen auf Polizisten in Dallas: Cop-Killer Micah Johnson hinterließ kurz vor seinem Tod eine Nachricht - geschrieben mit eigenem Blut.

Johnson schrieb de Buchstaben "R" und "B" an jene Wand im Treppenhaus der Garage, vor der er wenig später durch einen Polizei-Roboter getötet wurde. Noch sei unklar, was die Buchstaben bedeuten, so Polizeichef David Brown zu "CNN".

Der Polizeichef enthüllte auch, dass der Täter während der stundenlangen Verhandlungen mit Polizisten nicht nur geschossen, sondern auch gelacht und gesungen habe. Wiederholt habe er darüber gesprochen, wie viele Polizisten er wohl noch töten werde.

Entschieden verteidigte Brown den Einsatz des Roboters mit einer Bombe zur gezielten Tötung des Schützen. Es habe keine andere Wahl gegeben, den Schützen auszuschalten, ohne weitere Polizisten "in ernste Gefahr zu bringen". Brown sagte: "Ich würde es unter den gleichen Umständen wieder tun."
 

Hass gegen Weiße


Als Motiv Johnsons gilt Hass gegen Weiße. Gefundene Schriften und Facebook-Einträge deuten auch darauf hin, dass Johnson Sympathien für afro-nationalistische Ideen und schwarze Extremistengruppen hatte. Der 25-Jährige war früher Heeresreservist und wurde Ende 2013 in Afghanistan eingesetzt, allerdings nicht in Kämpfen. Mehreren Medienberichten zufolge wurde er nach dem Vorwurf der sexuellen Belästigung einer Soldatin vorzeitig zurück nach Hause geschickt.

Brown zufolge wurde der Täter anscheinend "in seinem Wahn" durch die Polizeischüsse auf die Schwarzen in Minnesota und Louisiana angestachelt und entschloss sich zu dem Angriff. Er soll zuvor im Garten seines Wohnhauses militärische Praktiken geübt haben - so die Heckenschützentaktik, die er bei seiner Attacke anwendete: Schießen und dann immer wieder schnell den Ort wechseln. Einen Anschlag soll er aber schon länger geplant haben.

 

Video zum Thema: Echtes Facebookvideo vom Anschlag
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