Enthüllt

Darum haben Männer oft rote Bärte

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Oft haben Männer rote Bärte, obwohl sie nicht rothaarig sind.

Es ist ein weit verbreitetes Phänomen: Männer, die eigentlich nicht rothaarig sind, haben rote Bärte. Berühmte Beispiele dafür sind Christan Bale oder Xabi Alonso, der beim FC Bayern mit David Alaba kickt. Die niederländische Biologin Petra Haak-Bloem hat jetzt gemeinsam mit "IFLScience" herausgefunden, warum das so ist: es liegt an den Genen.

Gen-Mix
"Grundsätzlich erben Kinder nicht nur die Haarfarbe ihrer Eltern, sondern auch die ihrer Großeltern und noch älterer Vorfahren“, sagt Haak-Bloem. „Es kann also sein, dass durch eine bestimmte Gen-Kombination die Haarfarbe eines entfernten Verwandten wieder durchschlagen kann – zur Überraschung der Eltern."

Zudem entscheidet das Gen MC1R mit, ob man rothaarig ist oder nicht, denn dieses Gen stellt das Protein Melanocortin 1 her, das wiederum Pheolmelanine (rot) in Eumelanine (schwarze Pigmente) umwandelt. Das bedeutet, dass wenn jemand zwei verschiedenen Versionen des MC1R-Gens erbt, wird weniger rot in schwarz umgewandelt. Man ist also rothaarig (und hat eher hellere Haut).

Teilweise Rote Haare
Erbt man nur ein abweichendes Gen, tritt rotes Haar nicht überall auf. Weil Geninformationen sich an unterschiedlichen Körperstellen unterschiedlich auswirken können, können an manchen Stellen rote Haare wachsen - z.B. im Gesicht, aber auch unter den Achseln.

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