Maßlos enttäuscht

Deshalb fliehen viele Flüchtlinge wieder in die Heimat

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Viele Flüchtlinge haben sich das Leben in Europa ganz anders vorgestellt.

Hunderttausende Flüchtlinge haben sich in den letzten Monaten auf den Weg nach Europa gemacht. Sie verließen ihre Heimat, um endlich in Sicherheit zu sein und ein neues Leben beginnen zu können. In Europa angekommen erleben viele dann allerdings eine Enttäuschung. Sie hätten sich das Leben hier ganz anders vorgestellt und kehren der neuen Heimat deshalb bereits wieder den Rücken.

Kritik an Merkel
Am Berliner Flughafen Tegel bilden sich seit einigen Tagen lange Schlangen vor dem Schalter der Iraqi Airlines. Zahlreiche Flüchtlinge ziehen ein Leben in der alten Heimat der trostlosen Realität in Europa vor. Am Flughafen berichten sie von ihrer Enttäuschung: „Als Merkel die Tore für Flüchtlinge öffnete, hätte das Land vorbereitet sein sollen, Flüchtlinge mit Unterkunft und Nahrung zu versorgen.“

Enttäuschung
Viele träumten von einem besseren Leben in Europa, sie erleben hier aber fast nur Enttäuschungen. Ihr Leben besteht aus Schlange stehen, Abwarten auf einen Asylbescheid und immer öfter auch Anfeindungen aus der Bevölkerung. „Wir haben Gefahren auf uns genommen, um ein besseres Leben führen zu können. Wir sind schockiert, dass es diese Lebensqualität hier nicht gibt“, so ein enttäuschter Flüchtling.

Langes Warten
Viele Flüchtlinge beklagen auch, dass sie sehr lange auf einen Asylbescheid warten müssten. Gerade für Iraker sei es zudem ungewiss, dass sie einen solchen überhaupt bekommen würden. Einige kritisieren auch, dass sie möglicherweise nach einigen Jahren wieder abgeschoben werden sollen, sobald sich die Sicherheitslage in ihrer Heimat wieder bessert. Alles was sie sich bis dahin aufgebaut haben, würde dann wieder umsonst sein.

Video zum Thema: "Lieber ertrunken“: Flüchtlinge fliehen in die Heimat
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