Schräg

Deutscher gab seinen Hund als Schaf aus

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Mann wollte mit Ähnlichkeit Steuern sparen - Polizei gab Nachhilfe in Artenkunde. 

Ein Deutscher hat sich gegenüber den Behörden beharrlich geweigert, ein von ihm spazieren geführtes Tier als Hund anzuerkennen. Stattdessen beharrte er darauf, es handle sich um ein Schaf, wie die Polizei in Rostock am Freitag mitteilte. Mit der Ähnlichkeit wollte der Mann Steuern sparen. Die Rostocker Polizei gab ihm gemeinsam mit einer Amtstierärztin Nachhilfe in Artenkunde.

Das Tier des Manns war im Stadthafen der Hansestadt dem Hafenvogt aufgefallen, der dort für Ordnung und Sauberkeit zuständig ist, denn es trug keine Steuermarke. Darauf angesprochen, erklärte der Besitzer, dass es sich bei dem Tier um ein Schaf handle, für das keine Steuern anfielen. Der 35-Jährige blieb "beharrlich bei seiner Schafsversion", berichtete die Exekutive. Daraufhin informierte der Hafenvogt die Polizei, die dem Tierhalter einen Hausbesuch abstattete.

Auch gegenüber den Beamten weigerte sich der Mann einzusehen, dass sein Haustier ein Hund ist. Er legte den Beamten sogar einen Heimtierpass für sein angebliches Schaf vor, berichtete die Polizei in einer Aussendung. Die Polizisten zogen eine Amtstierärztin bei, um klarzustellen, dass es sich um einen Hund handelt. Der 35-Jährige nutzte nach Ansicht der Polizei die leichte Ähnlichkeit seines Hunds der Rasse "Perro de Agua Espanol" mit einem Schaf aus, um die Hundesteuer nicht zu zahlen. Nun drohen ihm Nachzahlungen und ein Verfahren wegen jahrelang nicht gezahlter Hundesteuer.
 

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