Schülerin aus Sachsen

Deutsches IS-Mädchen Linda (16) in Mossul festgenommen

Teilen

Sie wurde mit fünf weiteren deutschen IS-Frauen aufgegriffen.

Die 16-jährige Linda W. aus Pulsnitz in Sachsen ist seit einem Jahr verschwunden. Es gab den Verdacht, sie sei zum IS in Syrien gegangen. Nun haben sich diese Vermutungen bestätigt.

Sicherheitskräfte haben sie als eine von sechs Frauen in der irakischen Stadt Mossul festgenommen, wie die "Welt" und die "BILD"-Zeitung berichten. Deutsche Sicherheitsbehörden waren an ihrer Spur seit dem 1. Juli 2016 dran, als sie von Frankfurt nach Istanbul reiste. Danach verlor sich die Spur jedoch.

In Deutschland radikalisiert

Die in Deutschland radikalisierte Schülerin - sie nannte sich um auf "Umm Mariam" dürfte von dort nach Syrien weitergereist sein, wo sie bereits von der Jihadisten-Gruppe Jund al-Aqsa (JAA) abgeholt wurde. Von dort ging es weiter in den Irak.

Die zweitgrößte Stadt des Irak war seit Juni 2014 unter der Kontrolle von ISIS. Vor wenigen Tagen befreiten irakische Sicherheitskräfte die Stadt nach einer knapp neunmonatigen Belagerung. Vor einigen Tagen tauchten in sozialen Netzwerken erstmals Fotos auf, die irakische Sicherheitskräfte bei der Festnahme eines Mädchens in Mossul zeigten - es ist Linda W. aus Pulsnitz.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.