Angst vor Vergeltung

Deutschland versteckt Sex-Sklavinnen vor dem IS

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Ein Sonderprogramm bringt die Opfer in geheime Unterkünfte.

Ihr Leben war die Hölle. Sie wurden immer wieder gefangen, geschlagen, verkauft, vergewaltigt. Die Sex-Sklavinnen des Islamischen Staats sahen dem Tod mehrmals ins Auge. Nur Wenigen gelang die Flucht. Einige schafften es bis nach Europa. Ein Gefühl von Sicherheit machte sich breit, doch schnell wurde ihnen klar, dass sie auch hier nicht vor den IS-Kriegern flüchten können.

Die deutsche Regierung schuf daraufhin ein Sonderprogramm, das ehemaligen IS-Sex-Sklavinnen Unterschlupf an geheimen Orten in Deutschland bietet. Von offizieller Seite wird zwar bestätigt, dass es ein solches Programm gibt, darüber gesprochen wird nicht – zum Schutz der Frauen und Kinder, wie Focus Online berichtet.

Der Alltag in der IS-Hölle

Wie schlimm die Tortur in der IS-Hölle war, lässt sich nur erahnen. Menschenhandel, Vergewaltigungen, Gewalt und Sklaverei standen an der Tagesordnung. Dass die Terroristen nicht einmal vor Kindern Halt machen, ist auch bekannt. Der baden-württembergische Staatssekretär Klaus-Peter Murawski verriet in einem Interview vom August 2015: „Das jüngste Vergewaltigungsopfer, das wir aufgenommen haben, ist acht Jahre alt”. Die Behörden vermuten, dass der IS solch internationale Programme beobachten und Geflüchtete in Europa aufsuchen könnte.

Keine neue Identität, aber ein Gefühl von Sicherheit

Es ist zwar nicht aufgebaut, wie ein Zeugenschutzprogramm, in dem die Betroffenen eine neue Identität erhalten, jedoch reicht das bloße Untertauchen den Frauen oft aus. Sie wollen sich vor ihren Peinigern weitestgehend sicher fühlen. Die psychische Belastung ist freilich auch nach dem Martyrium präsent, aber die deutsche Regierung versucht die Opfer vor weiteren Traumata zu bewahren.

Video zum Thema: Sex-Sklavin schildert ISIS-Horror

 
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