Golf von Mexiko

Dicke Ölschicht auf dem Meeresboden

Teilen

Auf dem Grund wurde zentimeterdicker Schlamm entdeckt.

Wissenschafter haben nach eigenen Angaben bis zu fünf Zentimeter dicke Ölplacken auf dem Meeresboden im Golf von Mexiko gefunden, die offenbar von der BP-Katastrophe stammen. Das Öl bedecke tote Meerestiere und sehe aus, als wenn es erst vor kurzer Zeit aus dem defekten Bohrloch ausgetreten sei, sagte Samantha Joye von der University of Georgia.

Die Placken wurden demnach in bis zu 130 Kilometern Entfernung von der explodierten Bohrplattform "Deepwater Horizon" entdeckt, der letzte am Montag. Mindestens zehn Proben sammelten die Wissenschafter Joye zufolge vom Meeresboden in rund 1.500 Metern Tiefe. Tests sollen nun klären, ob sie von der BP-Bohrinsel stammen.

"Autobahn aus Schleim"
"Ich habe so etwas noch nie gesehen", sagte Joye. Sie geht davon aus, dass der Belag erst seit kurzem den Meeresboden überzieht.

"Es ist wie eine Schleim-Autobahn, von der Oberfläche bis zum Grund. Denn der Schleim wird schwerer und sinkt ab", so Joye weiter.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.