USA-Reise

Die Sarkozys zum Dinner bei den Obamas

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Mit Gattin Carla Bruni kam Frankreichs Präsident ins Weiße Haus.

Der französische Präsident Nicolas Sarkozy und seine Frau Carla haben am Dienstagabend (Ortszeit) privat im Weißen Haus gespeist - das erste Mal, dass US-Präsident Barack Obama und First Lady Michelle ein Staatsoberhaupt auf der Familienetage der Washingtoner Regierungszentrale beköstigten. Zuvor war Obama zu einem gut einstündigen Gespräch mit Sarkozy zusammengetroffen. Dabei ging es vorrangig um den Iran, aber auch um Afghanistan, den Nahen Osten und die Weltwirtschaft.

Die private Einladung zum Abendessen wurde von Experten als demonstrative Geste gewertet, um anhaltende Gerüchte und Berichte über ein eher frostiges Verhältnis zwischen Sarkozy und Obama zu zerstreuen. So hatte es nach Obamas Amtsübernahme immerhin 14 Monate gedauert, bis es zum ersten Treffen der beiden im Weißen Haus kam.

Gemeinsame Standpunkte
Bereits auf einer gemeinsamen Pressekonferenz nach ihren Treffen hatten "Sarko" und Obama alles getan, um zu zeigen, dass es neben der Übereinstimmung in Sachen Iran-Sanktionen oder der gemeinsamen Kritik an neuen israelischen Siedlungsplänen in Ost-Jerusalem auch im persönlichen Verhältnis stimmt. So spaßte Obama darüber, dass sein Gast und dessen Frau - trotz des anstehenden Dinner im Weißen Haus - zu Mittag im beliebten und berühmten Washingtoner Restaurant Ben's Chili Bowl einen Burger und Hot Dogs verdrückt hatten. Die Franzosen seien berühmt für ihre Küche, so Obama, und die Tatsache, dass sie just dort gegessen hätten, unterstreiche den "wählerischen Geschmack".

Was es zum Abendessen im Weißen Haus gab, blieb zunächst ein Geheimnis - wie auch die Garderobe der First Ladys. Beide gelten als modebewusst: Michelle Obama und natürlich erst Recht Carla Sarkozy, ein ehemaliges Supermodel. Frankreichs "Erste Frau" hatte am Dienstag in Washington auch eine Schule besucht und dabei den begeisterten Kindern verraten, dass der Louvre ihr Lieblingsmuseum ist.

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