Hunderte Opfer

Diese Atom-Katastrophe wurde 60 Jahre verheimlicht

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Hunderte Menschen wurden Opfer einer bisher unbekannten Katastrophe.

Der Kalte Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion war vor allem auch ein großes Wettrüsten der beiden Supermächte. Vor allem in Bezug auf Atombomben wollte keines der beiden Länder ins Hintertreffen geraten und vernachlässigte dabei oftmals auch die Sicherheit der eigenen Bevölkerung.

Wie skrupellos die Sowjetunion dabei vorging, zeigt nun ein Bericht aus dem Jahr 1956, der erst jetzt dem Wissenschaftsmagazin „New Scientist“ zugespielt. Zwischen 1949 und 1989 wurden rund 500 Atomtests auf dem Testgelände Semipalatinsk in Kasachstan durchgeführt – oftmals mit dramatischen Folgen für die dort lebende Bevölkerung.

Im August 1956 explodierte eine Atombombe, die radioaktive Welle zog anschließend direkt über die Industriestadt Ust-Kamenogorsk. 638 Menschen mussten in Folge strahlenkrank ins Krankenhaus gebracht werden, zahlreiche Menschen sollen gestorben sein. Die ganze Region wurde radioaktiv verseucht, die Folgen davon sind noch heute sichtbar. Die Öffentlichkeit wurde über die Katastrophe allerdings nicht in Kenntnis gesetzt, das Sowjet-Regime hielt alle Informationen darüber geheim.

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