Bürgerrechtler Chen

Diplomatische Krise zwischen China & USA

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China stellt dem Bürgerrechtler nun eine mögliche Ausreise in Aussicht.

Die chinesische Regierung hat dem blinden Bürgerrechtler Chen Guangcheng eine mögliche Ausreise zum Studium in Aussicht gestellt. Das Außenministerium in Peking teilte am Freitag mit, der 40-Jährige könne "in Übereinstimmung mit den Gesetzen bei den zuständigen Behörden einen Antrag stellen".

 "Chen Guangcheng ist jetzt zur Behandlung im Krankenhaus", sagte der Sprecher des Pekinger Außenministeriums Liu Weimin am Freitag. "Wenn er als chinesischer Staatsbürger im Ausland studieren will, kann er wie jeder andere die betreffenden Verfahren mit den Behörden durch normale Kanäle durchlaufen." Chen hat nach Angaben eines Unterstützers eine Einladung einer New Yorker Universität.

Krise zwischen China und USA
  Zuvor war US-Außenministerin Hillary Clinton in Peking im Rahmen des laufenden strategischen und wirtschaftlichen Dialogs beider Länder jeweils mit Chinas Staats- und Parteichef Hu Jintao und Regierungschef Wen Jiabao getroffen.

   In einem dramatischen Hilferuf hatte Chen Guangcheng zuvor vom Krankenhaus aus um Ausreise in die USA gebeten. "Ich bin in ernster Gefahr", sagte der 40-Jährige am Telefon der Nachrichtenagentur dpa in Peking. Seine Familie sei völlig ungeschützt. Nicht einmal amerikanischen Diplomaten könnten zu ihm ins Krankenhaus kommen.

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