Überschwemmungen

Drei Tote bei Hochwasser in Sachsen

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Auch in Tschechien und Polen kamen nach Unwettern drei Menschen ums Leben.

Bei Überschwemmungen im Dreiländereck zwischen Deutschland, Polen und Tschechien sind sechs Menschen ums Leben gekommen. Im sächsischen Neukirchen wurden am Samstag beim Auspumpen eines Kellers die Leichen von zwei Männern und einer Frau gefunden. In Tschechien ertranken zwei Männer, auch in Polen wurde ein Hochwassertoter gemeldet. Für Sonntag wurde ein weiterer Anstieg der Pegelstände vorhergesagt.

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Bei den drei deutschen Opfern handelte es sich um einen 74-Jährigen, seine 72-jährige Ehefrau und einen weiteren Mann im Alter von 63 Jahren. Nach ersten Ermittlungen kamen die drei bei dem Versuch ums Leben, Gegenstände aus dem von Hochwasser überfluteten Keller ihres Wohnhauses zu bergen.

Dramatische Lage in Polen
Noch dramatischer stellte sich die Lage im benachbarten Tschechien dar, wo mehr als 1.000 Menschen vor dem Hochwasser in Sicherheit gebracht werden mussten. In Chrastava an der Lausitzer Neiße und der am Nebenfluss Smeda gelegenen Ortschaft Frydlant wurden mehrere Einwohner mit Hubschraubern von den Dächern ihrer Häuser gerettet. In der südpolnischen Stadt Bogatynia standen drei Viertel aller Straßen unter Wasser, hier gab es laut einer Meldung der polnischen Nachrichtenagentur PAP einen Toten.

Die Regenmassen sorgen auch in Bayern für Probleme. Die heftigen Niederschläge brachte das aus Oberitalien über die Alpen gezogene Tief "Viola III" mit. Im Raum München fielen schon am Donnerstag zum Teil über 90 Liter pro Quadratmeter, bis Samstagmorgen kamen noch bis zu 63 Liter dazu. Der Dauerregen brachte sogar den Starnberger See zum Überlaufen, wie die Meteorologin Dorothea Paetzold berichtete.

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