Absage an Flüchtlinge

EU-Ratspräsident: "Kommen Sie nicht nach Europa"

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Donald Tusk sprichts sich für ein Ende der "Durchwinkpolitik" aus.

EU-Ratspräsident Donald Tusk hat vor dem EU-Sondergipfel zur Flüchtlingskrise am 7. März Wirtschaftsmigranten aufgerufen, nicht nach Europa zu kommen. Der "Durchwinkeprozess" werde aufhören.

"Kommen Sie nicht nach Europa"
"Und deswegen appelliere ich an alle potenziellen illegalen Wirtschaftsmigranten - egal woher sie stammen: Kommen Sie nicht nach Europa. Glauben Sie nicht den Schmugglern. Riskieren Sie Ihr Leben und Ihr Geld nicht", sagte Tusk am Donnerstag nach einem Treffen mit dem griechischen Regierungschef Alexis Tsipras in Athen.

Er werde in die Türkei fahren, um auch dort die Flüchtlingskrise zu erörtern, sagte Tusk. Die Kooperation der EU mit der Türkei habe "höchste Priorität".

Griechenland kein Lager für verlorene Seelen
Tsipras kritisierte die Weigerung einiger EU-Staaten, an der beschlossenen Umsiedlung von Flüchtlingen teilzunehmen. Zudem verurteilte er die Schließung der Grenzen einiger EU-Staaten. Beim EU-Türkei-Gipfel in Brüssel werde Griechenland Sanktionen gegen diejenigen EU-Staaten fordern, die die Beschlüsse der EU nicht in die Tat umsetzen. "Griechenland wird auf keinen Fall ein Lager für verlorene Seelen werden", sagte Tsipras.

Video zum Thema: Griechen fordern Weiterleitung der Flüchtlinge

 
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