Hiobsbotschaften aus Athen

EU rüstet sich für Euro-Aus

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Griechenland braucht noch mehr Geld - Mit Finanzhilfen soll Euro stabil werden.

Neue Hiobsbotschaften aus Athen: Die Staatsverschuldung ist auf303,5 Milliarden Euro explodiert. Stündlich steigen die Schulden um 8 Millionen Euro, meldet das griechische Finanzministerium. Die 107 Milliarden Euro, die sich die Griechen durch den Schuldenschnitt erspart hatten, sind schon wieder weg.

Laut Spiegel fehlen akut 14 Milliarden. Es wird immer klarer: Athen ist nicht mehr zu retten, die Rückkehr zur Drachme steht vor der Tür.

Das endlose griechische Drama versetzt die Regierungen der Eurozone in Panik. Nicht nur Österreichs Außenminister Michael Spindelegger spricht von einem Rauswurf der Euro-Sünder.

Nächste Woche sollen die einzelnenHilfsaktionen für Athen zu einer EU-weiten Gesamtstrategie verknüpft werden.

Die bisher beschlossenenEinzelschritte hätten das Vertrauen in den Euro nicht hergestellt, erkannte die EU. Jetzt soll alles besser werden. Mitten im Hochsommer wappnet sich Europa gegen den drohenden Euro-Crash.

Treffen bei Merkel
Bei der der deutschen Kanzlerin Angela Merkel ist nächste Woche fast die komplette EU-Spitze angesagt: Frankreichs Präsident Hollande ebenso wie der griechische Premier Samaras.

Sollte die Kontroll-Troika der EU den Griechen die Rote Karte zeigen, soll sofort gehandelt werden: Europa will dann Mauern aus Finanzhilfen hochziehen.

Auch für den Fall, dass das deutsche Verfassungsgericht den Euro-Schutzschirm ESM ablehnt,wird bereits geplant: Finanzhilfen für Irland und Portugal sollen helfen, die Finanzmarktschocks auszugleichen. Spanien und Italien sollen „vorbeugend“ Kredite von der Europäischen Zentralbank bekommen.

Doch fix sind diese Maßnahmen noch nicht. Besonders die deutsche Regierungspartei FDP wehrtsich heftig dagegen.

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