Strafenkatalog besiegelt

EU verschärft Sanktionen gegen Iran

Teilen

Im Mittelpunkt stehen die Öl- und Erdgas-Industrie.

Die Europäische Union hat ihre Sanktionen gegen den Iran verschärft. Die EU-Außenminister besiegelten am Montag in Luxemburg einen Strafenkatalog, welcher auch Handelsbeschränkungen bedeutet. Die Sanktionen sollen den Iran im Atom-Streit zurück an den Verhandlungstisch zwingen.

Keine Frachtflüge von Iran in EU

Im Mittelpunkt der Sanktionen steht die Öl- und Erdgas-Industrie: Europäische Firmen dürfen dem Iran keine Schlüsseltechnologien mehr verkaufen oder zur Verfügung stellen. Der Iran ist der viertgrößte Ölproduzent weltweit. Daneben schränkt die EU den Handel weiter ein: Geldtransaktionen von mehr als 40.000 Euro sind nur noch mit Spezialgenehmigung erlaubt. Frachtflüge vom Iran in die EU werden verboten, der Schiffsverkehr wird scharf kontrolliert.

Zudem friert die EU das Vermögen der iranischen Revolutionsgarden ein und verhängt neue Einreisebeschränkungen gegen Verantwortliche aus Teheran. Die Sanktionsliste tritt in Kraft, sobald sie im EU-Amtsblatt veröffentlicht wird. Dies dürfte bis Dienstag der Fall sein.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.