Eine Tote in London

Ebola-Alarm in Europa

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Die Angst vor der Ebola-Epidemie wächst: Jetzt gab es sogar Alarm in London.

Eine 72-jährige Passagierin starb am Flughafen Gatwick (London) nach einem Flug aus Sierra Leone. Der westafrikanische Staat gilt mit Liberia und Guinea als Zentrum der Todesseuche (bisher 826 Tote).

Die Frau war während des Fluges krank geworden, sie übergab sich, litt unter Schweißausbrüchen. An der Leiche wurden Ebola-Tests durchgeführt. Alle Passa­giere des „Gambia Bird“-Jets wurden unter Quarantäne gestellt. Am Ende gab es Entwarnung: Es war doch nicht der Ebolavirus.

Seuche außer Kontrolle. Auf Airports rund um die Welt herrscht höchste Alarm­stufe: Experten befürchten, dass die Seuche über internationale Flüge nach Europa und die USA eingeschleppt werden könnte. Der Amerikaner Patrick Sawyer (40) starb in Lagos (Nigeria) nach einem Flug aus Liberia. Seither gibt es in Nigeria zwei weitere Verdachts­fälle.

Tagebuch des Grauens. Bisherige Maßnahmen beim Kampf gegen die Seuche seien „unzureichend“, warnte die Chefin der Weltgesundheitsorganisation Dr. Margaret Chan: „Der Virus breitet sich weiterhin rasant aus.“ Den Horror dort beschrieb die britische Krankenschwester Cokie van der Velde (54) in einem Tagebuch: „Sie führen die Leichen in Scheibtruhen fort“, hielt sie fest.

(bah)

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