"Halstuchspiel"

Elfjähriger mit Gürtel erwürgt

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Der französische Bub wurde wohl Opfer eines makaberen Spiels.

Ein elf Jahre alter Bub ist in Ostfrankreich möglicherweise Opfer eines makaberen Spiels geworden. Wie sein Stiefvater am Freitag sagte, hat sich der Schüler offenbar beim sogenannten Halstuchspiel selbst erwürgt. Das Kind war am Mittwochabend leblos mit dem Gürtel seines Morgenrocks um den Hals an seinem Bett aufgefunden worden.

Beim "Halstuchspiel" würgen sich Kinder und Jugendliche selbst oft bis zur Bewusstlosigkeit - um zu testen, wie weit sie gehen können. Einer Vereinigung betroffener Eltern zufolge kamen im vergangenen Jahr 22 Kinder in Frankreich auf diese Weise ums Leben. An den französischen Schulen wurde dieses Spiel mittlerweile verboten.

Die zuständige Staatsanwaltschaft im ostfranzösischen Lons-le-Saunier war zunächst von einem Selbstmord ausgegangen. Nach ihren Angaben galt der kleine Bub als "einsam" und wurde psychologisch betreut. Sein Stiefvater bestreitet das. Nähere Erkenntnisse erhofft sich die Justiz nun von einer Autopsie.

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