Stärke 5.2

Erdbeben erschüttert Spanien

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Epizentrum war in der Provinz Albacete. Stöße bis nach Madrid spürbar.

 Ein Erdbeben der Stärke 5,2 hat am Montag den Südosten und das Zentrum Spaniens erschüttert. Nennenswerte Schäden wurden zunächst nicht gemeldet. Wie das Nationale Geografie-Institut (IGN) mitteilte, hatte das Beben sein Epizentrum bei der Ortschaft Ossa de Montiel in der Provinz Albacete in Südostspanien. Die Erdstöße ereigneten sich in etwa zehn Kilometern Tiefe.



Großstädte spürten das Beben
"Das Beben war für spanische Verhältnisse ungewöhnlich stark", sagte ein Sprecher des Instituts. Die Erdstöße waren bis in Städte wie Madrid, Valencia oder Murcia zu spüren. Die Polizei rief die Bewohner des betroffenen Gebiets auf, die Ruhe zu bewahren. "Wenn Deine Wohnung oder Dein Büro gezittert hat, mache Dir keine Sorgen", verbreiteten die Sicherheitskräfte über den Kurznachrichtendienst Twitter. "Dein Haus war nicht das einzige, das gewackelt hat. In Mittelspanien hat sich ein kleines Erdbeben ereignet."

Eine Bewohnerin des - in der Nähe des Epizentrums gelegenen - Dorfes Ossa de Montiel (2.500 Einwohner) sagte dem staatlichen Rundfunk RNE: "Hier ist nach den Erdstößen alles ruhig. Es sind keine Schäden zu erkennen." Die staatliche Eisenbahn setzte auf einer - durch das Gebiet verlaufenden - Hochgeschwindigkeitsstrecke Testzüge ein, um zu prüfen, ob die Gleisanlagen beschädigt wurden. Das IGN hatte die Stärke des Bebens zunächst mit 5,4 angegeben, diesen Wert aber später nach unten korrigiert.

Erinnerungen an 2011
Im Südosten Spaniens hatte sich im Mai 2011 ein Erdbeben der Stärke 5,1 ereignet, bei dem neun Menschen getötet wurden und große Schäden an Gebäuden in der Stadt Lorca entstanden. Die Folgen des damaligen Beben wurden darauf zurückgeführt, dass die Erdstöße sich in einer geringen Tiefe ereignet hatten.
 
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