Türkei

Erdogan: Härtere Gangart im Kurdenkonflikt

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Die PKK-Kämpfer sollen sich ergeben, andernfalls würden sie "neutralisiert".

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan schlägt im Kurdenkonflikt weiter scharfe Töne an. Die Zeit für Friedensgespräche mit der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK sei vorbei, sagte Erdogan am Montag bei einer live im staatlichen Fernsehsender TRT übertragenen Rede.

Entschlossenheit
Der Präsident zeigte sich entschlossen, den seit drei Jahrzehnten andauernden Kurdenaufstand niederzuschlagen: PKK-Kämpfer forderte er auf, sich zu ergeben. Andernfalls würden sie "neutralisiert".

Im Juli des Vorjahres war ein zweijähriger Waffenstillstand zwischen Regierung und PKK zusammengebrochen. Seitdem wurden laut Regierung in dem überwiegend von Kurden bewohnten Südosten des Landes Tausende PKK-Kämpfer und Hunderte Soldaten getötet. Der Opposition zufolge starben auch 500 bis 1.600 Zivilisten. Der seit 1984 andauernde Konflikt hat insgesamt bereits mehr als 40.000 Menschen das Leben gekostet.

 

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