Nach Umsturz

Erste freie Wahlen in Tunesien

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Vier Jahre nach der Revolution wird ein neuer Präsident gewählt.

In Tunesien hat am Sonntag die erste freie Präsidentschaftswahl in der Geschichte des nordafrikanischen Landes begonnen. Die Wahllokale öffneten am Morgen um 08.00 Uhr (MEZ). Bis 18.00 Uhr können die fast 5,3 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimmen für einen von 27 Kandidaten abgeben, unter ihnen der amtierende Staatschef Moncef Marzouki.

Der Urnengang soll den Übergangsprozess zur Demokratie in Tunesien nach dem Umsturz im Jahr 2011 vollenden. Als Favorit gilt der 87-jährige Politiker Beji Caid Essebsi, dessen säkulare Partei Nidaa Tounes im Oktober bei der Parlamentswahl zur stärksten Kraft vor der islamistischen Ennahda aufstieg.

Tunesien war im Dezember 2010 das erste Land, in dem der sogenannte Arabische Frühling begann. Durch den Volksaufstand wurde der langjährige Machthaber Machthaber Zine El Abidine Ben Ali gestürzt.
 

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