Experte warnt:

"Wir züchten uns die Terroristen selbst heran"

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Flüchtlingsheime seien ein Nährboden für Salafisten und Terroristen, warnt er.

Die Flüchtlingswelle hat vor allem Deutschland und Österreich 2015 getroffen. Millionen von Asylwerbern erreichten über die Balkanroute Mitteleuropa und mussten versorgt werden. Der Platz in den Flüchtlingsheimen ist knapp, die Zustände teils nicht zumutbar. Für Journalist und Terrorexperte Shams ul-Haq sind genau diese Orte die perfekte Terrorschmiede. „Die Flüchtlingsunterkünfte sind ein Nährboden für Salafisten und Terroristen“, sagte er der „Berliner Morgenpost“. Eigentlich werde immer gesagt, dass Deutschland die Terroristen importiere, für ul-Haq ist das aber falsch. „Wir züchten sie selbst heran“, sagte er dem Blatt.

Der Journalist ist kein Unbekannter. In die Öffentlichkeit schaffte er es vor ein paar Monaten als er sich als Flüchtling ausgab und undercover in den Asylunterkünften Deutschlands lebte. Sein Fazit war verheerend. Besonders im größten Flüchtlingsheim Deutschlands im Hangar in Berlin-Tempelhof seien die Zustände äußerst bedenklich. „Das Leben dort ist aus meiner Sicht niemanden zuzumuten“, sagte ul-Haq. Früher habe dort etwa nachts Licht gebrannt, so dass die Menschen dort kaum schlafen konnten. Er berichtet von sexuellen Misshandlungen unter den Flüchtlingen. Vielen schmecke zudem das Essen nicht. „Das Schlimmste ist aber, dass die Leute nichts zu tun haben“, sagte ul-Haq. Genau das würden Salafisten ausnützen. „Dann sprechen sie mit den Flüchtlingen, laden sie zum Essen ein und nehmen sie mit in eine Moschee, die von Salafisten geprägt ist“, sagte der Journalist. So würden sie in die falschen Hände geraten. Um dem entgegensteuern zu können, müsse man mehr Sozialpädagogen einsetzen und den Flüchtlingen helfen, meint ul-Haq. Zeitgleich betonte er aber auch, dass nicht alle Unterkünfte in solch verheerenden Zuständen sind.

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