Mann festgenommen

FBI vereitelt Terror-Angriff mit Mini-Jets

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Mit Sprengstoff beladene Modellflugzeuge sollten in das Pentagon krachen.

Die US-Behörden haben einen Terrorverdächtigen festgenommen, der Anschläge auf das Pentagon und den Kongress in Washington geplant haben soll. Der 26-jährige Rezwan F. sei am Mittwoch in der Nähe von Boston festgenommen worden, teilte die Justiz im Bundesstaat Massachusetts mit. Der US-Bürger soll demnach vorgehabt haben, mit Sprengstoff beladene Modellflugzeuge in das Pentagon und den Kongress fernzusteuern.

Der 26-jährige Rezwan F. ging nach Angaben der Bundespolizei FBI verdeckten Ermittlern ins Netz. Diese hatten den diplomierten Physiker demnach mit Material versorgt und nach einer Lieferung neuer Waffen zugegriffen.

Sprengstoff und Waffen
F. wurde nach Justizangaben in der Nähe von Boston im Bundesstaat Massachusetts verhaftet. Laut FBI nahmen ihn die Beamten fest, als er neu gelieferte Waffen in einem Transportbehälter verstauen wollte. Die verdeckten Ermittler hatten den Mann den Angaben zufolge mit Sprengstoff, einem ferngesteuerten Modellflugzeug sowie Handfeuerwaffen versorgt. Die Öffentlichkeit sei aber zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, teilte die Bundespolizei mit. FBI-Agenten, die sich als Komplizen ausgegeben hätten, hätten den Sprengstoff unter Kontrolle gehabt.

   F. wird außerdem vorgeworfen, versucht zu haben, Material zum Bombenbau für Anschläge auf US-Soldaten im Irak weiterzuleiten. Staatsanwältin Carmen Ortiz sagte, er habe Mobiltelefone zu Zündern umbauen wollen, um diese dem Terrornetzwerk Al Kaida zur Verfügung zu stellen. Der Verdächtige habe seit langem "gewalttätige Akte gegen unser Land" geplant, sagte Ortiz. Das Pentagon in Washington war neben dem World Trade Center in New York bei den Terroranschlägen vom 11. September ein Ziel von Al-Kaida-Extremisten.

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