Neue Hinweise

Fall Maddie: Verwirrspiel um Festnahme

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Angeblich habe ein Mann damit angegeben Maddie heuer gesehen zu haben.

Die britische Polizei hat einen Zeitungsbericht des "Sunday Mirror" dementiert, wonach es im Fall der verschwundenen Madeleine McCann (Maddie) eine Festnahme gegeben haben soll. "Ich kann das nicht bestätigen. Das ist nicht wahr", sagte eine Sprecherin der Greater Manchester Police (GMP) der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag. Zuvor hatte auch Scotland Yard in London auf Anfrage erklärt, man könne keine Festnahme bestätigen.

Neue Phantomfotos
Fünfeinhalb Jahre nach dem rätselhaften Verschwinden der kleinen Madeleine McCann aus einer Ferienanlage in Portugal gehen die britischen Ermittler neue Wege, um das Schicksal des Mädchens aufzuklären. Schon am Montagabend werden in der BBC-Fernsehsendung "Crimewatch" Phantomfotos von gesuchten Männern veröffentlicht, die mit dem Fall zu tun haben könnten. "Wir wollen alles noch einmal von vorne aufrollen", sagte Chefermittler Andy Redwood in am Wochenende verbreiteten Auszügen der Sendung, in der neben einer 25-minütigen Rekonstruktion der Geschehnisse auch Maddies Eltern live zu Wort kommen sollen.

Die Bemühungen der Polizei machen jedoch nicht in Großbritannien Halt, auch in Deutschland und den Niederlanden bittet Scotland Yard um Hinweise zu dem Fall. Das ZDF-Programm "Aktenzeichen XY" wird dem verschwundenen Mädchen am nächsten Mittwoch einen längeren Bericht inklusive eines Appells der Eltern widmen, wie es auf der Homepage der Sendung hieß.

Maddie war am 3. Mai 2007 kurz vor ihrem vierten Geburtstag aus einer Ferienanlage an der portugiesischen Algarve verschwunden, während ihre Eltern beim Abendessen waren. Seitdem suchen die McCanns unter großer Beteiligung der Öffentlichkeit nach dem Mädchen. Insgesamt wurden 442 Verhöre zu dem Fall geführt und 41 mögliche Verdächtige ausgemacht, ohne dass es je zu Festnahmen gekommen wäre.

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