Beim Weißen Haus

Festnahme nach Mordversuch an Pfarrer

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Der Beschuldigte habe offenbar eine psychische Erkrankung.

Sicherheitskräfte haben beim Weißen Haus einen Mann festgenommen, der in Idaho auf einen Pfarrer geschossen haben soll. Die Polizei geht davon aus, dass der 30-Jährige psychisch krank ist. Nach Informationen des Nachrichtensenders CNN warf er USB-Sticks und andere Gegenstände über den Zaun des Amtssitzes des US-Präsidenten, als das Wachpersonal des Secret Service auf ihn aufmerksam wurde.

Flucht
Der frühere Soldat des US-Marinekorps war seit Sonntag auf der Flucht, nachdem er in Coeur d'Alene im US-Bundesstaat Idaho mehrfach auf einen Geistlichen geschossen hatte. Danach flog er anscheinend nach Washington an, wo er am Dienstagabend beim Weißen Haus auftauchte. Wie er trotz eines landesweiten Haftbefehls an Bord eines Flugzeuges kam, konnten die Behörden bisher noch nicht klären.

Politisch motiviert?
Der Pfarrer war einen Tag zuvor gemeinsam mit dem republikanischen Präsidentschaftsbewerber Ted Cruz aufgetreten, was Spekulationen über eine politisch motivierte Tat befeuert hatte. Laut einem "Manifest", das der Flüchtige an mehrere lokale Medien geschickt hatte, sah er den Mann aber als Teil einer weltweiten Verschwörung von Außerirdischen, die er - eventuell mithilfe des US-Präsidenten - aufdecken wollte. Ihm droht nun eine Anklage wegen versuchten Mordes.

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