13 Leichen geborgen

Flüchtlinge: Wieder Tote im Mittelmeer

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Ein Schiff mit 107 Personen an Bord ist vor Libyen gekentert.

Bei verschiedenen Rettungsaktionen in den Gewässern vor der süditalienischen Insel Lampedusa sind am Samstag 13 Leichen geborgen worden. Acht Leichen wurden vor Libyen geborgen, nachdem ein Migrantenschiff gekentert war, berichteten italienische Medien.

An Bord des Schiffes befanden sich laut den vier geretteten Migranten insgesamt 107 Menschen. Die Rettungsaktion erfolgte 30 Seemeilen von der libyschen Küste unter Aufsicht der italienischen Küstenwache, berichteten Medien.

Fünf Leichen nahe Lampedusa

Fünf weitere Leichen wurden in Schlauchbooten unweit von Lampedusa geborgen. Drei Flüchtlinge, darunter eine schwangere Frau, mussten wegen schwerer Unterkühlung per Hubschrauber ins Krankenhaus von Palermo auf Sizilien geflogen werden, berichteten Medien. Die anderen Überlebenden wurden nach Lampedusa gebracht.

Die italienische Küstenwache rettete am Freitag rund 550 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer. Die Menschen hätten sich auf vier Schlauchbooten befunden und seien auf sichere Schiffe gebracht worden, teilte die Küstenwache mit. Am Abend seien unter schwierigen Wetter- und Seeverhältnissen noch mehrere Einsätze im Gang gewesen.

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