1.900 gerettet

Flüchtlinge starben erneut vor Libyens Küste

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Seit Anfang der Woche wurden über 12.000 Menschen nach Italien gebracht.

Auf der Flüchtlingsroute zwischen Libyen und Italien sind am Freitag laut Medienberichten erneut mindestens zehn Menschen gestorben. Die italienische Marine vermute aber noch dutzende weitere Opfer in der Nähe eines gekenterten Schiffes, meldete die Nachrichtenagentur ANSA.

1.900 gerettet
Nach Angaben italienischer Behörden wurden am Freitag im Mittelmeer an die 1.900 Menschen aus Seenot gerettet und in Sicherheit gebracht. Seit Anfang der Woche hätten Marine-, Handels-und Rettungsschiffe rund 12.000 Flüchtlinge aufgenommen und nach Italien gebracht. Die meisten seien im Seegebiet etwa 50 Kilometer nördlich der libyschen Stadt Zuwara gefunden worden. Erst am Donnerstag waren in diesem Gebiet mindestens 20 Menschen gestorben, Dutzende Migranten wurden aus einem sinkenden Boot gerettet.

Mit dem Beginn der warmen Jahreszeit wagen wieder mehr Flüchtlinge die Überfahrt aus Nordafrika. Das Mittelmeer gilt allerdings als die gefährlichste Flüchtlingsroute der Welt: Seit Anfang des Jahres sind Schätzungen der Internationalen Organisation für Migration (IOM) zufolge mindestens 1.350 Menschen ertrunken.
 

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