Weg nach Europa

Flüchtlinge stürmen spanische Exklave Ceuta

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90 Menschen gelang durch das Schlupfloch die Flucht nach Europa.

Rund 90 Menschen ist am Samstag von Marokko aus die Flucht in die spanische Exklave Ceuta gelungen. Nach offiziellen Angaben nutzten die Flüchtlinge die ungewöhnlich flache Ebbe und überwanden einen Wellenbrecher, der normalerweise nicht erreichbar ist. "Wir kümmern uns am Strand um sie", sagte ein Sprecher der örtlichen Regierung.

Die Schutzsuchenden sollten anschließend in ein Zentrum für vorübergehende Aufenthalte gebracht werden. Ceuta ist ebenso wie Melilla eine spanische Exklave in Marokko, womit beide Gebiete zur EU gehören. Zahlreiche Flüchtlinge versuchen daher immer wieder, die teils meterhohen Grenzzäune zu überwinden oder durch das Meer zu schwimmen, um sie zu erreichen.

Ende Dezember war es 185 Menschen gelungen, nach Ceuta vorzudringen. Die marokkanischen Behörden griffen zudem über hundert Menschen auf, die versuchten, in die spanische Exklave zu schwimmen, und entdeckten zwei Leichen im Meer.
 

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