Crash in dichtem Nebel

Flugzeug-Absturz in Kasachstan - 21 Tote

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Maschine schlug unweit der Großstadt Almaty auf.

Beim Absturz eines Passagierflugzeugs im dichten Nebel in Kasachstan sind nach Angaben der Fluggesellschaft Scat 21 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten ist angeblich auch ein Kind. Die Maschine vom Typ Bombardier CRJ 200 schlug am Dienstag unweit der Großstadt Almaty in der zentralasiatischen Ex-Sowjetrepublik auf, wie Medien berichteten.

Die Piloten hätten beim Anflug auf die frühere Hauptstadt bei schlechter Sicht die Kontrolle über die Maschine verloren, meldete die amtliche Agentur Kazinform. Ein erster Landeversuch war zuvor angeblich abgebrochen worden. In der Region herrschten zudem Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt.

An Bord seien 16 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder gewesen, teilte Scat mit. Es gebe keine Überlebenden. Die Generalstaatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen die Flugsicherheit ein. Die autoritäre Regierung setzte eine Untersuchungskommission ein.

Feuerwehr und Zivilschutz arbeiteten an der Unglücksstelle. Das Flugzeug war in der Stadt Kokschetau gestartet, die rund 1.250 Kilometer von Almaty entfernt im Norden des rohstoffreichen Landes liegt. Die Gebietsverwaltung in Kokschetau richtete eine Kommission ein, die den Hinterbliebenen Hilfe leisten soll.

Erst vor wenigen Wochen war in Kasachstan ein Militärflugzeug vom Typ Antonow An-72 bei schlechtem Wetter zerschellt. Dabei starben 27 Menschen, darunter ranghohe Offiziere des Grenzschutzes. Offizielle Unglücksursachen waren ein technischer Defekt und ein Pilotenfehler.

 Das Flugzeug vom Typ Bombardier Challenger CRJ-200 gehörte der privaten kasachischen Fluggesellschaft Scat. Der Absturzort bei Kizil Tu ist ungefähr fünf Kilometer vom Flughafen Almaty entfernt.

"Es gab kein Feuer und keine Explosion", sagte der Chef der Katastrophenschutz-Behörde von Almaty, Juri Iljin, am Unglücksort. "Das Flugzeug ist einfach auf die Erde gestürzt." Die Sichtweite am Absturzort betrug ungefähr 20 bis 30 Meter. Das schlechte Wetter galt auch als wahrscheinliche Unglücksursache.


 

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