Bei Landeanflug

Flugzeug in Indien abgestürzt - 158 Tote

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Acht Überlebende konnten geborgen werden, ein Bub starb aber wenig später.

Beim schwersten Flugzeugunglück in Indien seit zehn Jahren sind am Samstag fast 160 Menschen ums Leben gekommen. Eine Maschine der Air India Express schoss bei der Landung auf dem Flughafen der südindischen Stadt Mangalore über die Piste hinaus und ging in Flammen auf. Acht Überlebende, daunter ein kleines Mädchen, konnten aus der brennenden Boeing 737 gerettet werden, ein sieben Jahre alter Bub starb aber wenig später.

Die aus Dubai kommende Maschine war am Samstagmorgen um 6.30 Uhr Ortszeit (3.00 Uhr MESZ) in Mangalore, einer Küstenstadt rund 300 Kilometer westlich von Bangalore, bei der Landung von der Landebahn abgekommen und in eine bewaldete Schlucht gestürzt. Dort ging die Boeing mit 160 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern an Bord in Flammen auf.

Warnung des Piloten
Ein anderer Überlebender sagte der Nachrichtenagentur PTI, er sei den Flammen mit lediglich leichten Verletzungen entkommen. "Es gab keine Warnung an die Passagiere und die Landung schien zunächst normal", so seine Angaben. Als die Maschine den Boden berührt habe, sei sie ins Schleudern geraten und sei wenige Augenblicke später gegen etwas gestoßen. "Dann ist sie in der Mitte auseinandergebrochen und hat Feuer gefangen."

Bilder des Fernsehsenders NDTV zeigten das qualmende und offenbar auseinandergebrochene Wrack. Das Cockpit war zertrümmert. Rettungskräfte versuchten, die Flammen zu löschen. Unter den 160 Passagieren waren laut Flugliste 137 Erwachsene, neun Kinder und vier Kleinkinder. Über ihre Nationalität lagen zunächst keine Angaben vor. Der Pilot wurde als ein Brite identifiziert, der seit zwei Jahren für Air India flog.

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