Mali

Frankreich fliegt "bedeutende" Luftangriffe nördlich von Kidal

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Sandsturm behindert weiter französische Soldaten in Nordmali.

Die französische Luftwaffe hat in den vergangenen Tagen nördlich der malischen Stadt Kidal Angriffe gegen Kommandozentralen, Trainingscamps und Material-Lager der Islamisten geflogen. Die Angriffe in der Gebirgsregion Aguelhok rund hundert Kilometer nördlich von Kidal seien "ziemlich bedeutend" gewesen, sagte der Sprecher des französischen Generalstabs, Thierry Burkhard, am Donnerstag in Paris. Die Gegend sei "logischerweise" ein Rückzugsgebiet für "terroristische Gruppen", die wegen des Vormarsches malischer und französischer Soldaten nach Norden ausweichen.

Französische Soldaten waren in der Nacht zu Mittwoch im 1500 Kilometer nordöstlich der malischen Hauptstadt Bamako gelegenen Kidal angekommen, der letzten bedeutenden Hochburg bewaffneter Islamisten im Norden Malis. Seitdem erschwert ein Sandsturm aber den Einsatz der Soldaten. "Die Operationen gehen weiter, aber sie werden von den Wetterbedingungen behindert", sagte Burkhard. Betroffen sei insbesondere der Einsatz der Luftwaffe, weniger der von Bodentruppen.

Auf die Frage nach einem Einsatz französischer Soldaten in der Stadt Kidal selbst sagte Burkhard, wie auch bei Timbuktu und Gao sei die Übernahme der Kontrolle der Städte "in erster Linie die Verantwortung der malischen und afrikanischen Truppen". Die Franzosen würden mit dem Flughafen den Zugang zur Stadt kontrollieren. Demnach waren 1400 Soldaten aus dem Tschad auf dem Landweg nach Kidal unterwegs.

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