Gewalt gegen Frauen

Frau erzählt, wie sie nach ihrer Vergewaltigung zurück ins Leben fand

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Viele Frauen müssen erst wieder lernen, einem anderen Menschen zu vertrauen.

Spätestens seit den brutalen Sex-Attacken in der Silvesternacht in Köln wurden Übergriffe auf Frauen wieder zu einem viel-diskutiertem Thema. Dabei ist Gewalt gegen Frauen alltäglich und findet vor allem zu Hause statt.

"Beschädigte Ware"
Eine 40-jährige Frau hat nun berichtet, wie sie nach ihrer Vergewaltigung zurück ins Leben fand. Der Weg dahin sei ein extrem steiniger gewesen, viele Frauen würden sich selbst als „beschädigte Ware“ sehen. „Würdest du mit einer Frau ausgehen von der du weißt, dass sie vorher schon einmal häusliche Gewalt erlebt hat?" Diese Frage habe sie viele Personen in ihrem Freundeskreis konfrontiert.

Sie habe auch nicht gewusst, wie sie damit bei Dates umgehen sollte. Muss eine Frau bereits bei der ersten Verabredung darüber sprechen, was ihr passiert sei?  Oder soll man besser warten, bis man vertrauter ist? Was bleibt ist die Unsicherheit, die es schwer macht sich auf eine neue Beziehung einzulassen. Man müsse erst wieder lernen, einem Mann zu vertrauen.

Hilfe
Viele Frauen, die vergewaltigt wurden, scheitern daran und sind nie wieder die Person, die sie vorher waren. „Zum Glück gibt es aber Selbsthilfegruppen“, erzählt die 40-Jährige. Dort könne man mit anderen Menschen reden, die Ähnliches durchgemacht haben. Auch die Hilfe von Psychologen solle man wenn möglich in Anspruch nehmen. Nur so könne man wieder zurück ins Leben finden.

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