Falsche Tote begraben

Frau taucht fünf Wochen nach Begräbnis wieder auf

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"Meine Eltern haben das falsche Mädchen begraben", so die 29-Jährige.

Die 29-jährige Whitney Wheeler wurde nach einem schrecklichen Verkehrsunfall, bei dem sechs Studenten starben, falsch identifiziert. Aus diesem Grund dachte ihre sogar ihre Familie, dass sie tot sei.

"Während ich bewusstlos in einem Krankenhausbett lag, betete eine verzweifelte Familie für mich. Doch sie beteten eigentlich nicht für mich, sondern für ein Mädchen namens Laura Van Ryn, das wirklich an der Unfallstelle starb", so Wheeler zur britischen Zeitung "The Sun".

Großes Missverständnis

Doch Lauras Familie wusste nichts von ihrem Tod, während Whinteys Familie nichts davon wusste, dass sie eigentlich noch am Leben war. Aufgrund einer schweren Kopfverletzung und mehreren Knochenbrüchen nahm man an der Unfallstelle an, dass ihr die Tasche gehöre, die neben ihr lag. Da Laura Van Ryn ähnlich wie Wheeler etwa gleich groß war und blonde Haare hatte, konnte der Irrtum nicht sofort aufgedeckt werden.

Fünf Wochen nach dem Unfall stellte schließlich die Schwester von Laura fest, dass Whitneys Zähne nicht mit jenen ihrer Schwester zusammen passten. Daraufhin wurde Whitney darum gebeten, ihren Namen zu schreiben. Mit dem Wort, dass Lauras Familie dann las, brach eine Welt für sie zusammen: "Whitney", nicht "Laura" wurde auf den Zettel gekritzelt.

Familie dachte an schlechten Scherz

Schließlich konnte auch Whitneys Familie über das schlimme Missverständnis aufgeklärt werden. Diese dachte zuerst an einen schlechten Scherz, doch als sie im Krankenhaus ankamen, erkannten sie Whitney wieder.

Lauras Leiche wurde daraufhin noch einmal exhumiert, ihre richtige Familie veranstaltete schließlich ein zweites Begräbnis. Der Unfall ereignete sich bereits 2006. Zehn Jahre nach ihrem "Tod" sei sie für jeden Tag dankbar, so Whitney Wheeler zu "The Sun". "Ich weiß, dass das Leben in einem Moment vorbei sein kann und ich bin so dankbar, dass ich eine zweite Chance bekommen habe."
 

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