Horror-Fund

Fußgänger entdeckt Frauenkopf im Wasser

Teilen

Schon seit Tagen werden in Hamburg Leichenteile gefunden.

Den Kopf einer Frau hat ein Fußgänger am Dienstag in einem Kanal in Hamburg entdeckt. Polizeitaucher bargen ihn am frühen Nachmittag, wie ein Sprecher berichtete. Es sei sicher, dass es ein menschlicher und weiblicher Kopf sei.

Elf Leichenteile geborgen

Seit Anfang August waren in Hamburg mehrere Leichenteile entdeckt worden. Ermittler halten es für sehr wahrscheinlich, dass es sich um Körperteile einer 48-jährigen Prostituierten aus Afrika handelt, die seit dem 1. August vermisst wird. Ob der Kopf zu ihr gehört, bleibe noch zu ermitteln, so die Polizei.

"Es fehlen noch Körperteile", sagt Polizeisprecherin Heide Uhde. Mit dem Kopf wurden inzwischen insgesamt elf Leichenteile über Kilometer verteilt geborgen. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Täter die Frau aus Äquatorialguinea zerstückelte und die Teile über das Stadtgebiet verteilte. In den meisten Fällen machte die Polizei "aus taktischen Gründen" keine Angaben, was für Teile gefunden wurden. "Das ist absolutes Täterwissen, wo er welche Teile abgelegt hat", berichtet Uhde. Auch ob die Körperstücke eingepackt waren, will die Polizei nicht sagen.

Suche nach ähnlichen Fällen

Die Frau hatte Kinder und Angehörige in Hamburg. Sie soll zuletzt im Stadtteil St. Georg in der Nähe des Hauptbahnhofs als Prostituierte gearbeitet haben. Am 1. August wurde sie zum letzten Mal gesehen - zwei Tage vor dem ersten Fund. Bei den Prostituierten in Hamburg herrscht nach Angaben von Helfern große Verunsicherung.

Die Polizei prüft, ob es Parallelen zu anderen Verbrechen gibt. "Sogenannte Profiler schauen jetzt deutschlandweit und auch über die Grenzen hinweg, ob es ähnliche oder vergleichbare Fälle gibt", erklärt Polizeisprecherin Uhde. Sie versuchten zu ergründen, was für ein Typ der Täter sei. "Wir arbeiten mit Hochdruck."

Das könnte Sie auch interessieren:

Zerstückelte Leiche in Hamburger Kanal: Weitere Teile gefunden

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.