Nichts geht mehr

Generalstreik legt Griechenland lahm

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Mitten in der Urlaubssaison protestieren die Griechen gegen das Sparprogramm.

Aus Protest gegen die Anhebung des Pensionsalters wollen die griechischen Gewerkschaften das Land heute, Donnerstag, durch einen Generalstreik weitgehend lahmlegen. Mit landesweiten Streiks wollen Angestellte des privaten und öffentlichen Sektors auch erneut gegen das Sparprogramm der Regierung mobil machen.

Sechster Streik in Folge
Es ist der sechste Generalstreik heuer in Griechenland. Das Programm der Regierung zur Abwendung eines Staatsbankrotts sieht unter anderem einen Einstellungsstopp im öffentlichen Dienst und Gehaltskürzungen für Beamte sowie erhebliche Einsparungen im Sozialbereich vor. Das Pensionsalter wird von heute im Durchschnitt 61,4 auf 65 erhöht.

Inseln nicht erreichbar
Wegen der Protestaktionen sind unter anderem alle Fährverbindungen von der Hafenstadt Piräus zu den Inseln der Ägäis gestrichen worden. Auch Busse und U-Bahnen in Athen werden für 24 Stunden bestreikt. Der Flugverkehr soll ab 09.00 Uhr MESZ für vier Stunden unterbrochen werden, ebenso der Zugverkehr. Auch Häfen mit den vor allem für Touristen wichtigen Verbindungen zu den Mittelmeer-Inseln sowie Banken und die Post werden bestreikt.

Spitäler nur im Notbetrieb
Krankenhäuser behandeln nur Notfälle, auch die Nachrichten fallen aus, weil sich Journalisten dem Aufruf zweier Gewerkschaften anschließen. Geschlossen bleiben auch alle staatlichen Behörden wie Ministerien, Museen und Steuerämter sowie Schulen und Universitäten.

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